Rückkehr auf den Campus

An chinesischen Hochschulen hat das erste Semester nach der Rücknahme der Covid-Maßnahmen begonnen. Wir haben uns mit deutschen Studierenden und Lehrenden unterhalten, wie sie den Neustart und ihre Zeit in Shanghai erleben.

Mit dem neuen Jahr des Hasen beginnt in China auch ein neues Semester. Dabei gestaltet sich der Vorlesungsbeginn diesmal gänzlich anders als noch im Jahr 2022 – das Ende der restriktiven Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie bringt auch eine Rückkehr zur Lehre in Präsenz und damit auf die Campus der Universitäten. Kein Onlineunterricht mehr, sondern Veranstaltungen im Seminarraum, Treffen in der Mensa und Arbeit in der Bibliothek sind nun wieder möglich.

Elena Grimmer arbeitet am germanistischen Institut der East China Normal University in Shanghai und freut sich schon darauf, ihre Studierenden wieder im engeren Kontakt betreuen zu können. „Gerade in der Sprachausbildung ist der unmittelbare Austausch von enormer Wichtigkeit. Online lassen sich manche kommunikativen Übungen nur schwer durchführen, dazu kommen immer wieder technische Schwierigkeiten“, berichtet die DAAD-Lektorin über ihre Erfahrungen in der Pandemiezeit.

Ganz ähnlich sieht es Hark Rink. Der Bachelorstudent an der Shanghaier Tongji University blickt gespannt auf seine ersten Erfahrungen in chinesischen Hörsälen. „Meine Ankunft hier in China war trotz der Null-Covid-Politik überwiegend positiv, gerade deshalb freue ich mich umso mehr, endlich intensiver mit chinesischen Dozierenden und meinen Kommilitonen zusammenarbeiten zu können“, freut sich der angehende Wirtschaftswissenschaftler.

Auch Anna Maria Baur und Anja Röhrer studieren durch den DAAD gefördert Betriebswirtschaftslehre an der Tongji Universität. Anna Maria ist seit November 2022 in Shanghai ist immer noch begeistert von den vielen Möglichkeiten der Metropole: „Die Menschen, denen ich bisher begegnet bin, waren trotz manch sprachlicher Schwierigkeiten sehr hilfsbereit und an mir interessiert. Abgesehen davon ist das Leben hier sehr angenehm. Das liegt für mich zum Beispiel an der fortgeschrittenen Digitalisierung, aber auch am günstigen Humankapital. Ich habe noch nie so viele Sicherheitspersonal, Putzkräfte und vor allem Lieferdienste gesehen wie hier in China. Die mobile Digitalisierung führt dazu, dass ich nur mein Handy mitnehmen muss, wenn ich rausgehe.“

Überrascht ist sie vor allem von der guten Infrastruktur – auch abseits von U-Bahn und Bussen: „Eine andere Sache, die mich überrascht hat, ist, dass ich hier viel Fahrrad fahren kann. In Shanghai stehen an fast jeder Ecke Leihfahrräder, besonders an den Metrostationen und an der Universität. Wenn man nicht gerade ans andere Ende der Stadt möchte, ist das eine schöne Alternative zur Metro. Solange es das Wetter zulässt, nehme ich zum Beispiel jeden Morgen das Fahrrad, um zur Uni zu fahren.“

Auch Anja hat sich an der Tongji bereits bestens eingelebt und beobachtet, wie schnell der Neustart vonstatten geht: „Insgesamt, finde ich es sehr erstaunlich was bereits jetzt schon wieder an Aktivitäten möglich ist, obwohl manches nach der Corona Pandemie gerade noch am „erwachen“ ist, wie beispielsweise das International Dragon Boat Racing Team der Tongji Universität.“

Ihrer Leidenschaft für den Sport kann sie im Rahmen des Hochschulsports nachgehen: „Die Tongji Universität selbst bietet ein sehr großes Angebot an unterschiedlichen Clubs an. Ich habe beispielsweise Volleyball und Handball gewählt. In ein paar Wochen starten die Handballspiele gegen andere Universitäten. Obwohl es die gleiche Sportart ist, werden aber in China Taktiken anders angegangen als in Deutschland. Außerdem ist es für mich eine sehr große Ehre für das Team der Tongji Universität spielen zu dürfen. Ich bin also schon gespannt!“

© Anna Maria Baur/Anja Röhrer

Der Hochschulbetrieb in China hat also auch für die deutsche Community wieder in altbekannter Form begonnen und bietet neugierigen und motivierten Lehrende und Studierende vielfältige Chancen und Möglichkeiten. So fand am 10. März 2023 ein erstes Treffen der deutschen Studierenden in Peking  statt. Frau Ruth Schimanowski, Leiterin der DAAD-Außenstelle Peking, und Herr Oliver Radtke, Büroleiter der Heinrich-Böll-Stiftung Peking, hießen die neu angekommenen deutschen Studentinnen und Studenten willkommen.

© DAAD

Der DAAD unterstützt nach wie vor sehr gerne interessierte Studierende auf ihrem Weg an chinesische Hochschulen. Bitte wenden Sie sich mit allen Fragen an Frau YUAN Hang (network.beijing@daad.de).

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