Ein neuer Jahrgang von Sprache und Praxis trifft in Peking ein
Zunächst begrüßten Außenstellenleiter Ole Engelhardt und Programmkoordinator Max Paul Greve-Gao die Geförderten. Sie hoben den Beitrag, den das Programm für die Steigerung der Chinakompetenz unter den Geförderten leistet hervor und gaben ihnen ein paar Tipps für den weiteren Chinaaufenthalt auf den Weg.

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Danach erzählte Alumna Binke Lenhardt (S&P 7), Co-founder und Partner von Crossboundaries, aus der Praxis einer Architektin in China. Ihr exzellenter Vortrag zeigte nicht nur welche Chancen sich für junge Architekten im China der frühen 2000er Jahren eröffneten, sondern auch welchen Herausforderungen man gegenüberstand. Außerdem veranschaulichte sie anhand zahlreicher Fotos die Umbrüche, die Peking seit den letzten 20 Jahren erlebte.

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Elisa Hörhager, Chief Representative des Bundesverbands der deutschen Industrie (BDI) in China, beleuchtete daraufhin das Spannungsfeld in denen sich die deutsch-chinesischen Wirtschaftsbeziehungen bewegen. Als Spitzenverband der mehr als 100.000 deutschen Industriebetriebe Deutschlands fungiert der BDI als Sprachrohr der Wirtschaft gegenüber Politik und Gesellschaft. Mit mehr als 5.200 deutschen Unternehmen in China fokussiert sich das Pekinger Büro auf Advocacy, Pressearbeit und Analysen.

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Viele dieser Aufgaben übernimmt Yaroslav Volkov, Geförderter des 29. Jahrgangs. In seinem Vortrag berichtete er von den vielen spannenden Projekten, die er im Rahmen seines Praktikums beim BDI übernehmen darf. Besonders betonte er die hohe Eigenverantwortung, die ihm seitens des BDI bei seinen Aufgaben überlassen wird – alleinige Teilnahmen bei externen Briefings und Meetings, Konzeptualisierung und Ausführung von Newslettern und Analysen und das Organisieren von zahlreichen BDI-Veranstaltungen. Sein Vortrag machte gewiss einigen neuen Geförderten ein Praktikum beim BDI schmackhaft.

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Zuletzt begrüßten Anna Janus und Arend Wulff, von der Kultur- respektive Politikabteilung der deutschen Botschaft Peking die Geförderten. Der Dreiklang aus Partner, strategischer Wettbewerber und systemischer Rivale bestimmt weiterhin den Ausgangspunkt der Beziehungen mit China, wobei sie zugeben mussten, dass der Fokus zurzeit eher auf der Rivalität liegt. Als die Beiden aus ihren Arbeitserfahrungen erzählten, konnte man nichtsdestotrotz sehen, dass noch Wege der Zusammen- bzw. Mitarbeit bestehen und auch ein gewisses Verständnis der chinesischen Seite für die Position der deutschen Seite besteht.

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Und so schnell vergingen dann gut zwei Stunden, in denen die neuen Geförderten ihre ersten Einblicke in die verschiedensten Facetten Chinas – ob kulturell, architektonisch, wirtschaftlich oder politisch – erhielten. Für die acht Geförderten des diesjährigen Sprache und Praxis Programms wird es in den nächsten 16 Monaten sicherlich noch mehr zu entdecken geben!